Übergabe des Förderbescheids im Harzer Hexenreich

2 Juli 2020

Im Ellricher Ortsteil Rothesütte, der nördlichsten Ortschaft Thüringens, wird im Harzer Hexenreich Aussichtsturm in Form des größten Hexenbesens der Welt, eine Abenteuer-Wald-Erlebnisspielwelt sowie thematische Wanderwege entstehen. Damit soll ein attraktiver Anziehungspunkt insbesondere für Familien entstehen.

Das Land Thüringen unterstützt das Vorhaben.

Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat im Sommer 2020 den Förderbescheid über rund 6,2 Millionen Euro an Landrat Matthias Jendicke übergeben. Die Investitionssumme liegt bei rund 7,8 Millionen Euro. Das Projekt soll Frühjahr 2022 umgesetzt werden.

„Mit etwa 10 Millionen Übernachtungen jährlich und seiner zentralen Lage ist der Harz nicht nur ein beliebtes Wander- und Reiseziel in Thüringen, sondern auch in ganz Deutschland“,

betont Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee bei der Übergabe des Förderbescheids.

„Mit dem ‚Harzer Hexenreich‘ wollen wir den Südharz als länderübergreifend bedeutendes Tourismusgebiet ausbauen. Gute Angebote für Familie und ein attraktives Wandernetz insbesondere im Bereich des Grünen Bandes sind dafür eine wichtige Voraussetzung“,

so Tiefensee weiter.

„Wir wollen mit dem ‚Harzer Hexenreich‘ im nördlichsten Ort Thüringens, in Rothesütte, mit einem außergewöhnlichen touristischen Angebot für unseren Freistaat werben“,

sagt der Nordhäuser Landrat Matthias Jendricke.

„Die 90-prozentige Förderung zeigt, dass wir das Wirtschaftsministerium von der Qualität unseres Vorhabens überzeugen konnten, und ich bin Minister Tiefensee und seinem Team dankbar für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit, die wir gern fortsetzen wollen.“

Um Hexen, Mythen und weitere sagenhafte Gestalten wird es im „Harzer Hexenreich“ gehen. Ankerpunkt ist ein Aussichtsturm, der mit einer Höhe von etwa 55 Metern zukünftig als größter und noch dazu barrierefreier Turm im Harz nicht nur einen weiten Panorama‐Blick, sondern auch eine umfassende touristische Infrastruktur für Familien bietet. Der Entwurf des Aussichtsturms stammt vom Nordhäuser Architekten Dr. Michael Flagmeyer.

Gerade für die jüngeren Gäste hält der „größte Hexenbesen der Welt“ Rutschen und Spielangebote im Innenbereich bereit. Modern und spannend inszeniert wird das harztypische Thema auch virtuell und lässt die Hexen so „lebendig“ werden. Im Umfeld des Aussichtsturms wird eine verhext-zauberhafte Abenteuer‐Wald‐Erlebnisspielwelt entstehen, die mit individuell gestalteten Spielgeräten zum Klettern, Verstecken und Toben einlädt. Darüber hinaus soll die Anbindung des Geländes an das Wanderwegenetz weiterentwickelt werden. Geplant sind unter anderem zwei Hexen‐Rundwege mit verschiedenen Stationen rund um Rothesütte sowie um den Nachbarort Sophienhof, dem Haltepunkt der Harzer Schmalspurbahnen.

Das Bergdorf Rothesütte, landschaftlich attraktiv und verkehrstechnisch hervorragend gelegen, bietet inmitten der Harzer Berge ein hohes Potential für die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur. Der Ort ist durch die Autobahnanbindung gut erreichbar, zugleich aber auch in die Harzer Berge und Wälder eingebettet. Er liegt unmittelbar am Grünen Band im Naturpark Südharz. Studien wie etwa die Tourismus-Marktforschung „Destination Brand“ mit rund 17.000 Befragten zeigen, dass der Harz einen ausgesprochen hohen Bekanntheitsgrad und Sympathiewert erreicht und bei zentralen Reisethemen wie Natur‐ und Aktivtourismus eine Spitzenregion ist – als Wanderziel sogar die Nummer 1 bundesweit.

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